Mit Under Skin wird in diesem Jahr eine Band aus der Börde das Bundesland Sachsen-Anhalt im local heroes-Bundesfinale vertreten. Die fünfköpfige Band hatte sich im Landesfinale, das in diesem Jahr in Form einer Coaching-Intensivwoche in Salzwedel stattgefunden hatte, gegen drei weitere Newcomer-Acts durchgesetzt.

Auch local heroes war und ist von den Einschränkungen der Corona-Pandemie betroffen. Das Team um Geschäftsführerin Julia Wartmann suchte deshalb nach einem alternativen Ansatz, um abseits des bekannten Live-Contest-Formats Newcomer*innen eine Bühne bieten zu können. Aus über 50 Anmeldungen für local heroes 2020 wurden fünf Bands für je einen Tag nach Salzwedel eingeladen, wo sie ein Musikindustrie- und Bühnentechnikcoaching bekamen und außerdem einen Song ihrer Wahl auf der Bühne des Hanseats mit professioneller Licht- und Soundtechnik performen durften. Die Band „Blue Rising Sun“ aus Halle musste krankheitsbedingt kurzfristig die Teilnahme absagen, weshalb keine Band nachnominiert werden konnte.

Die Performances der vier teilnehmenden Finalbands wurden als hochwertiges Live-Video festgehalten. Dieses diente der diesjährigen Fachjury als Bewertungsgrundlage für die Frage, wer den Einzug ins Bundesfinale schaffen sollte.

Under Skin überzeugten dabei mit ehrlicher Freude am gemeinsamen Musizieren und einem Genre-Mix aus Rock sowie Blues- und Jazz-Elementen, der Spaß macht. "Fusion Rock" nennt die aus Ochtmersleben stammende und inzwischen in ganz Deutschland verbreitet lebende Band ihren Stil. Aufs Bundesfinale freuen sich die fünf Musiker*innen ganz besonders, wie Moritz Wippmüller, Gitarrist von Under Skin verlauten lässt:

“Wir freuen uns unglaublich über diese einmalige Chance, die wir als Band bekommen. Vom Bundesfinale erwarten wir vor allem, uns einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen zu können als bisher. Aber auch auf die Gelegenheit, Tipps und Tricks von erfahrenen Leuten aus der Musikbranche mitzunehmen, sind wir sehr gespannt, denn das brachte uns schon beim Landesfinale Sachsen-Anhalt einen erheblichen Mehrwert.“

Ebenfalls für das Landesfinale qualifiziert hatten sich:
Plogo (Rapper aus Haldensleben)
Deepest Fish (Instrumentalband aus Magdeburg)
I Hate Monday (Alternative-Rock-Band aus Magdeburg)

Under Skin erwartet in diesem Jahr ein außergewöhnliches Bundesfinale, zu dem sich insgesamt neun Bands und Solist*innen aus ganz Deutschland qualifiziert haben. Alle Bundesfinalist*innen werden für ein Dreh- und Coachingwochenende in die Landeshauptstadt Magdeburg eingeladen, wo sie ein weiteres Performance-Video in individuellem Setting drehen und Interviews geben werden. Aus diesen Aufnahmen wird eine Webshow mit Doku-Charakter entstehen, die die Vielseitigkeit der besten Newcomer*innen Deutschlands darstellt. Ausgestrahlt wird das Bundesfinale Mitte Dezember. Selbstverständlich können alle Musiker*innen die Aufnahmen von Landes- und Bundesfinale auch frei für ihre eigene Vermarktung nutzen. Damit zeigt local heroes einmal mehr, dass sich die Newcomer-Plattform als weit mehr als einen Contest definiert: Vielmehr geht es darum, junge Musikschaffende miteinander zu vernetzen und ihnen Türen zur professionellen Musikindustrie zu öffnen.

Julia Wartmann über das local heroes-Konzept in Zeiten der Pandemie: „Wir haben als Verein schnell begriffen, dieses Epidemie geprägte Jahr als Chance zu begreifen und umzudenken. Newcomer*innen fallen durch diverse Raster von Corona bedingten Soforthilfen, weil sie in der Regel Musik als Hobby verstehen und (noch) nicht als Beruf. Deswegen war es uns besonders wichtig, eine Alternative anzubieten, damit es nach den vielen Konzertabsagen doch noch Anreize gibt. Die Idee kam so gut an, dass wir sie nächstes Jahr – anlässlich des 30. Geburtstags der local heroes – ausdehnen wollen. Die Musiker*innen haben ganz individuelle Fragen und Wünsche an Coachings. Denen wollen wir uns annehmen.“

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Pressetext: Lina Burghausen