„Million Fellas“ gehen 2022 als Bundesfinalisten für Mecklenburg-Vorpommern ins Rennen um Deutschlands größten Non Profit-Newcomer-Musikpreis. Die Umsetzung des local heroes-Bundesfinales 2022 knüpft an das erfolgreiche Konzept der vergangenen zwei Jahre an. Statt des gewohnten Live-Events im Kulturhaus Salzwedel (Sachsen-Anhalt), wurde mit den Bundesfinalist:innen Anfang September eine aufwendige Bundesfinal-Doku auf Schloss Hundisburg bei Magdeburg produziert. Diese wird am 11. Dezember, ab 18 Uhr, in Musikclubs, soziokulturellen Zentren und weiteren Einrichtungen der Kulturszene in den Heimatstädten der Finalist:innen ausgestrahlt. „Million Fellas“ laden ihre Fans hierzu in den Zwischenbau Rostock ein, wo sie neben der Vorführung der Bundesfinal-Doku auch ein großes Release-Konzert spielen werden.

Alles begann mit Dave Grohl

„Million Fellas“ aus Rostock haben in den Augen von local heroes-Juror MaxBuskohl „großes Potential“. Ein Umstand, den auch schon Dave Grohl, Schlagzeuger der legendären US-Band „Nirvana“, erkannte. „Ohne Dave Grohl würdees uns wahrscheinlich nicht geben“, antworten daher auch „Million Fellas“, wenn sie nach ihrer Gründungsgeschichte gefragt werden. Wie es kam? Dave Grohl rief im Herbst 2018 ein Projekt namens „Play“ ins Leben. Mehrere Junge Menschenwurden ausgewählt, um sein gleichnamiges 23-minütiges Instrumentalnachzuspielen. Schlagzeuger Keylipp und Frontmann Eric waren zwei dieser Auserwählten und lernten sich in Berlin kennen. Und es passte wie die „Faust aufs Auge“. „Nach kurzer Zeit stand fest: Da geht was! So wurde Lukas, der mit Eric auf die gleiche Schule ging, als Gitarrist verpflichtet und Million Fellas Anfang 2019 geboren“, erinnern sie sich zurück. 2022 kam schließlich noch Robert als Live-Bassist hinzu.

Seither scheint alles perfekt – zumindest musikalisch. „Die größte Herausforderung war und ist für uns die Corona Pandemie“, sind sich die Drei einig. „Nachdem uns der Start 2019 mehr als gelungen war, mussten wir Ende 2021 quasi von vorn beginnen. Wir mussten uns wieder in die Köpfe der Leute und Veranstalter spielen, hatten überhaupt nur wenige Möglichkeiten vor Publikum aufzutreten.“ Das habe natürlich auch wenig Geld für die Bandkasse bedeutet, wodurch sie sich entschlossen, ihre Singlesund ihr Album komplett selbst zu produzieren. „Million Fellas“ haben „Drive“. Sie nehmen die Dinge in die Hand und wurden dafür auch belohnt. Stolz denken sie zum Beispiel an den Gewinn des Publikumspreises beim Landesrockfestival 2021 in Mecklenburg-Vorpommern und, nicht zu vergessen, den Support-Slot für die bekannte Rostocker Punkband „Dritte Wahl“ im IGA-Park Rostock zurück.

(c) Line Tsoj Fotografie | „Die schönsten Ereignisse sind immer die Konzerte vor Publikum, wenn wir es schaffen, dass unser Funke auf die Leute vor der Bühne überspringt“, schwärmen „Million Fellas“. „Die Freundschaft und das blinde Vertrauen [Anm. d. R.: der Musiker:innen untereinander] muss man auch vor der Bühne spüren.“

Unsere Lieder sollen die Menschen berühren

Ihr Erfolgsrezept: „Wir spielen englischsprachigen Alternative-Indie-Rock mit Einflüssen verschiedenster Stile. Doch trotz der Abwechslung hat unsere Musik einen gewissen Wiedererkennungswert“, so ihre Einschätzung. Ein Alleinstellungsmerkmal sei die „besondere Bindung zum Publikum“, welche sie im Laufe eines Konzertes aufbauen und die Energie, die sich sowohl auf als auch vor der Bühne „gegenseitig hochschaukelt“. Besonderen Wert legt die Band darauf, dass ihre Melodien „eingängig sind“, dass etwas von den Songs in den Köpfen der Leute hängen bleibe und dass die Emotionen der Texte auch über die Musik transportiert würden. „Wichtig ist uns auch die Livetauglichkeit der Songs. Wir spielen neue Songs in der Regel erst live, um zu sehen, ob sie funktionieren, bevor wir diese Songs recorden. Unsere Lieder sollen die Menschen vor der Bühne berühren oder sie zum Tanzen bringen. Am besten beides." Inhaltlich gelingt das „Million Fellas“ mit Geschichten aus dem Leben. „Wir schreiben über Themen, die uns zu schaffen oder die uns glücklich machen. Der Kern aller unserer Botschaften ist eigentlich, dass die Leute da draußen nicht alleine sind, dass wir sie mit ihren Problemen nicht alleine lassen. Wir stehen für Toleranz und ein friedliches Miteinander und wollen das über unsere Musik vermitteln, wobei es aber auch mal nötig ist, etwas lauter und kritischer auf Missstände hinzuweisen.

Am 11. Dezember ist Bundesfinal-Tag

Was das Trio bei local heroes erlebt hat, erfahren ihre Fans im Rahmen der Ausstrahlung der Bundesfinal-Doku am 11. Dezember, um 18 Uhr, im Zwischenbau Rostock. Die Sieger:innen werden im Anschluss an die Ausstrahlung medienwirksam verkündet. Sie erwarten Preise in Höhe von rund 10.000 Euro. Daneben wird der „Beste Newcomeract Deutschlands 2022“ unter dem Titel „Pop im Bauhaus“ am 3. März 2023 ein Preisträgerkonzert im Rahmen des renommierten Kurt Weill Festes 2023 absolvieren. Alle, die nicht bei der Bundesfinal-Ausstrahlung in den Musik-Einrichtungen dabei sein können, haben im Anschluss an die Sieger:innen-Bekanntgabe die Möglichkeit, die Show auf YouTube und auf mehreren Offenen Kanälen im deutschen Fernsehen anzusehen.

Dennoch lohnt es sich nicht nur für Fans von „Million Fellas“, zum Bundesfinaltag vor Ort zu sein. Denn die Band plant nicht nur, ihre Bundesfinalteilnahme gebührend zu feiern, sondern feiert im Rostocker Zwischenbau direkt noch eine fulminante Release-Party mitsamt Konzert. Und wie geht es dann für „Million Fellas“ weiter? Bereits im September erschien ihr Debüt-Album „twenty // twentyone“. Seither haben sie ein vorrangiges Ziel: „Wir wollen so viele Konzerte und Festivals spielen, wie es nur möglich ist, um so viele Menschen wie nur möglich mit unserer Musik zu erreichen und um in der Szene Fuß zu fassen. Das ist ein zentraler Punkt, den wir aus Hundisburg mitgenommen haben: spielen, spielen, spielen und Erfahrungen sammeln.

Hier gelangt ihr zur Übersicht über alle Bundesfinalist:innen und ihre Ausstrahlungsorte.

Tickets für den Livestream kannst du direkt hier kaufen:

---

Pressetext: Mona Lina, Laura Klar -> www.mona-lina.de

Titelbild: Line Tsoj