>>Das Geschäft mit der Musik. Ein Insiderbericht<<

...ist der Titel des neuen Buches von Berthold Seliger.


Jeder hört Musik, doch kaum einer weiß wirklich, wie sie zum »Produkt« gemacht wird.
Dieses Buch ist eine instruktive Einführung in fast alle Facetten des Geschäfts mit der Musik.
Es wird erklärt, wie das Tourneegeschäft, die Plattenfirmen, das Copyright, Sponsoring oder die Gema funktionieren, und der Autor diskutiert die aktuellen Geschäftsmodelle und befasst sich mit der Rolle der Künstler und Kulturarbeiter, aber auch mit ihrer miserablen sozialen Situation.
Doch dieses Buch ist auch eine Streitschrift für eine andere Kultur. Fast alle Bereiche des Musikgeschäfts werden heute von Großkonzernen dominiert – die Vielfalt der Kultur ist längst in Gefahr. Gleichzeitig erleben wir den Quotenterror – es zählt nur noch, was sich »verkauft«.
Die Verhältnisse werden von Monopolen und der Politik, die den »Staatspop« fördert, bestimmt.
Dem setzt Seliger ein Plädoyer für eine selbstbestimmte Kunst entgegen, die nach anderen
Kriterien als denen des "Marktes" bewertet werden sollte.

„Ein grandioses Lehrbuch" (Spex) „zeigt umfassend, wie auf Kosten der Kreativen Geschäfte gemacht werden" (Die Zeit). „Alles, was Sie über den Ausverkauf der Kultur ahnten, kundig zusammengefasst" (Musikexpress, 4 Sterne), „schlau und stilsicher geschrieben" (MDR Figaro), „ein spannendes Buch" (Deutsche Welle), „eine Aufklärungs-Streitschrift" (Freitag), „ein bemerkenswertes" (LVZ), „ein faktenreiches und wichtiges Buch" (fm4/ORF), „ein anregendes und wütendes Manifest gegen die Musikindustrie" (FAZ), „ein kluger, anklagender, scharf analysierender Insiderblick auf die Musikindustrie für Musiker, Musikverrückte und alle, die im Business Fuß fassen und es anders machen wollen als die Big Player“ (RBB Radio Fritz, 5 Sterne), „eine intelligente und äußerst lesenswerte Streitschrift für eine andere Kulturpolitik" (DRadio Kultur).

»Der nicht nur ungewöhnlich geschmackssichere, sondern mit selten gewordener Leidenschaftlichkeit keinem Streit aus dem Weg gehende Konzertveranstalter« (Berliner Zeitung) Berthold Seliger rechnet scharf, aber sachlich mit der Musikindustrie ab.

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Kapitel:
1 Intro. Melancholie und Dissidenz
2 Live-Industrie. Veranstalter, Agenten, Tickets und Big Data
3 Tonträgerindustrie. Plattenfirmen, Indies, Streaming und neue Geschäftsmodelle
4 Copy? Right! Urheber, Verwerter und Nutzer im chinesischen Jahrhundert
5 Gema. Afma, Stagma, Inka und Hadopi
6 Sponsoring. Bands und Brands
7 Die soziale Situation. Fame, Fun, Cash im Prekariat
8 Musikjournalismus. Kooperationen, Preislisten und ein Hengst im Karpfenteich
9 Politik. Zeitkultur, Staatspop und die Rolle der Musiker

Berthold Seliger
Das Geschäft mit der Musik. Ein Insiderbericht.

Edition Tiamat, Critica Diabolis (1. Auflage 9/2013, vergriffen; 2.Auflage 11/2013)
Broschur, 356 Seiten. 18,00 Euro (eBook € 14,99), ISBN: 978-3-89320-180-8

In allen guten Buchhandlungen sowie als eBook erhältlich.

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Lesung, Termine:

11.12.2013  Leipzig, Werk 2

17.12.2013  Hamburg, Golden Pudel Club

17.01.2014  CH-Basel, Rossstall 2/Kaserne Basel

19.01.2014  CH-Zürich, El Lokal

21.01.2014  CH-St. Gallen, Palace

22.01.2014  CH-Schaffhausen, Cardinal

23.01.2014  Geislingen, Rätschenmühle

24.01.2014  A-Ebensee, Kino

25.01.2014  A-Wels, Schlachthof

26.01.2014  A-Wien, Rhiz

29.01.2014  Düsseldorf, Zakk

30.01.2014  Köln, King Georg

10.02.2014  München, Feierwerk/Kranhalle

Die Presse sagt:

»Alles, was Sie über den Ausverkauf der Kultur ahnten, kundig zusammengefasst. (...) Man tut dem Konzertveranstalter Berthold Seliger sicher nicht Unrecht, wenn man ihn als einen von der alten Schule bezeichnet. Gleich in der Einleitung zu seinem Buch kommt er mit den Kulturindustrie-Thesen Adornos, zum Abschluss fordert er mit Brecht, dass Kultur dazu beitragen sollte, dass der Mensch dem Menschen ein Helfer sei. Dazwischen formuliert Seliger mit großer Verve, ausdauernder Empörungskraft und reichlich Beispielmunition, wie die Musik zum bloßen Unterhaltungsgeschäft wird. (...) In dieser Ballung machen Seligers Vorwürfe doch ziemlich wütend - oder melancholisch. Doch Seliger trauert nicht, sieht in der Digitalisierung hoffnungsvolle Ansätze zu einem entschleunigten Umgang mit Musik. Und er ruft zum Widerstand auf - Stellen, an denen man etwas ändern könnte, zeigt er etliche.»
Musikexpress, 4 Sterne

»Seliger hat ein Buch geschrieben, in dem er das ganze Musikgeschäft durchleuchtet. Ich bin mir sicher, daß das Buch für Furore sorgen wird, Seliger nimmt nämlich kein Blatt vor den Mund beim Beschreiben des Haifischbeckens, er dient sich niemandem an und schreibt schlau und stilsicher über eine Industrie, in der das, was sie einmal möglich gemacht hat - Revolte und Dissidenz - nicht mehr vorgesehen ist. Er hat Zahlen und Hintergründe parat und das Wissen, den großen Bogen von Adorno/Horkheimer über Luhmann und Kittler zu Keith Richards zu ziehen. Hier schreibt einer aus dem eye of the hurrican, ein Macher. Ein wirklich wichtiges Buch.«
Stefan Maelck, MDR Figaro

»Die Aufklärungs-Streitschrift sollte man besser gelesen haben, bevor man sich in die nächste Diskussion um GEMA, Spotify, Majorlabels, 'Indie', steigende Ticketpreise, Popförderung oder auch nur Musikjournalismus stürzt. Seliger ist ein erfolgreicher Konzertveranstalter aus Berlin, sein Ruf im Lande ist diesbezüglich untadelig, aus künstlerischer und geschäftlicher Sicht. Bekannt in der Branche ist er aber vor allem auch als kampflustiger Autor, der sich noch nie um eine Auseinandersetzung gedrückt hat und dessen unverblümte Kritik an den Verhältnissen immer wieder heraussticht. (...) Wasw Seligers Analyse ausmacht, ist die Fülle an Hintergrundwissen. Toll. Denn man will darüber diskutieren. Schon das ist mehr, als heutzutage noch üblich ist.«
Jörg Augsburg, Freitag

»Berthold Seliger kennt sich aus im Business und blickt tief in die Verlockungen, Verwerfungen und Abgründe der Branche. Der Autor schreibt Klartext über eine Branche am Scheideweg. Wer erfahren möchte, wer im Musikgeschäft die Fäden zieht und am Ende die Gewinne einkassiert, sollte diesen feinen Band der 'Critica Diabolis' gründlich studieren.«
Melodie & Rhythmus

»Das neue Buch des Tourveranstalters Berthold Seliger zeigt umfassend, wie auf Kosten der Kreativen Geschäfte gemacht werden. (...) In Das Geschäft mit der Musik. Ein Insiderbericht beschreibt er eine Branche, in der sich multinationale Konzerne bereichern und nicht nach künstlerischen, sondern rein kommerziellen Gesichtspunkten entscheiden, während sich die Künstler ausbeuten lassen. (...) Ausgiebig analysiert Seliger, während er Slavoj Zizek, Walter Benjamin, Niklas Luhmann, Friedrich Kittler, Adorno und Horkheimer, aber auch Harry Belafonte und Keith Richards zitiert, eine Musikindustrie, in der nur noch wenige Global Player den Markt kontrollieren und das Publikum mit 'kulturellem Einheitsbrei' füttern. Der Neoliberalismus, so seine These, hat die Musikindustrie übernommen und gefährdet die kulturelle Vielfalt. Seine Diagnose: 'Die Musikbranche spielt Monopoly'. Die Konzentrationsprozesse im Live-Geschäft, in dem er selbst tätig ist, hätten dazu geführt, dass zwei oder drei Konzerne das Geschäft unter sich aufteilen. (...) Er beschreibt bis ins Detail, mit welchen Methoden Künstler übers Ohr gehauen werden, wie der Quasi-Monopolist CTS Eventim hierzulande dem Publikum überzogene Ticketpreise abverlangt und die Kulturindustrie die Urheber entrechtet, um möglichst große Profite aus deren Kreativität zu schlagen. (...)
Seliger ist Romantiker, aber er ist auch Realist. Er schlägt vor, wie man das Urheberrecht zeitgemäß reformieren könnte, entwickelt Ideen, wie Musiker auch künftig noch von ihrer Kunst leben könnten, und versteht das Internet als Chance für zukünftige Geschäftsmodelle, in denen der 'Künstler ohne Plattenfirmen auskommt – oder doch zumindest ohne deren Knebelverträge'.
Die Künstler seien es auch, die den Schlüssel zu einer nachhaltigen Veränderung in der Hand hielten. Sie sind es, schreibt Seliger, die mit Hilfe neuer Vermarktungsmöglichkeiten ihre Macht endlich im Eigeninteresse nutzen sollten, anstatt sie den Konzernen zu überlassen.
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Thomas Winkler, "Die Zeit"

»Berthold Seliger ist Konzertveranstalter mit Haltung, sein monatlicher Newsletter gleicht bisweilen einem Brandbrief - und gehört zu den wenigen in "der Branche", die tatsächlich gelesen werden. In Das Geschäft mit der Musik verdichtet er nun seine aus 25jähriger Erfahrung gewonnenen Positionen. Der Aufbau analysiert zunächst die Ist-Situation der Musikwirtschaft. Einzelne Kapitel widmen sich den Themen Live- und Tonträger-Industrie, der Rechteverwertung oder dem Sponsoring. Danach gelingt Seliger der Schwenk zur sozialen Lage. Er schildert die Situation des Pop-Prekariats, bevor er sich abschließend dem Musikjournalismus und der Politik widmet. (...)
Genau das spezielle Insiderwissen erhebt diesen Band in den Stand eines grandiosen Lehrbuchs. Er plädiert immer wieder für eine von Marken und Staat unabhängige Kultur.»

Spex

»Gegen Verblödung und Kapitalismus.«
Kreuzer Leipzig

»Berthold Seliger teilt aus. Nicht nur in Richtung der Plattenbosse, Musikverlage oder internationalen Mega-Konzert-Veranstalter - auch in Richtung der Künstler, die sich auf diese Art prostituieren. Gleichzeitig plädiert er dafür, Musik wieder nach anderen Kriterien zu bewerten, als denen des Marktes. Dabei liefert Seliger viele Zahlen und Hintergründe und spannt einen weiten Bogen vom Copyright des 19. Jahrhunderts bis heute. Es geht auch um illegale Downloads, die Gema, das Tourneegeschäft und Festivalstrukturen.‚Das Geschäft mit der Musik’ ist ein kluger, anklagender, scharf analysierender Insiderblick auf die Musikindustrie für Musiker, Musikverrückte und alle, die im Business Fuß fassen und es anders machen wollen als die Big Player.«
RBB, Radio Fritz, 5 Sterne (Höchstwertung)

»In diesem Buch geht Seliger auf 352 Seiten auf nahezu alle Aspekte des Musikgeschäfts ein und erklärt nebenbei, wie das Tourneegeschäft, die Plattenfirmen, das Copyright oder die Gema so funktionieren (...) und daß sich die Künstler als wichtigstes und zugleich schwächstes Glied der Wertschöpfungskette ausbeuten lassen müssen. (...) Seliger hat seinen Adorno, Benjamin, Bourdieu, Zizek u8nd Diederichsen gelesen und plädiert für eine selbstbestimmte Kunst. Er erklärt, wie es anders gehen könnte, wenn nicht alle Bereiche des Musikgeschäfts von Großkonzernen dominiert würden. Ein faktenreiches und wichtiges Buch.«
Christiane Rösinger, fm4/ORF

»Ein bemerkenswertes Buch. 'Das Geschäft mit der Musik' ist eine furiose Abrechnung mit einer Unmenge an Fakten, Namen und Zahlen. (...) Sein Heimspiel ist dabei natürlich das Konzertgeschäft. Wer wissen will, warum die Ticketpreise für die Großen der Branche seit Jahrzehnten ins Unermeßliche steigen, kann hier genau nachlesen, wie das Oligopol von Welttournee-Veranstaltern, Ticketverkäufern und den Eigentümern der Groß-Arenen funktioniert. Vom 'freien Markt' keine Rede, willkommen in der 'Kultur der Konzerne'.«
Leipziger Volkszeitung

www.bseliger.de