"Sprachlos" am Ende vorn
Die junge Rockband "Sprachlos" schnitt beim "Local Hero"-Wettbewerb im Pumpwerk in der Gunst von Publikum und Jury am besten ab.
Wilhelmshaven - Sechs Bands aus der Region traten vergangenen Sonnabend im Pumpwerk gegeneinander an. Ihr Ziel: Das Local-Heroes-Bandcontest-Landesfinale im September in Hannover zu erreichen. In Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Rock Niedersachsen und der Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH bot die Musikinitiative Schortens jungen Musikern die Chance, ihr Können zu präsentieren und eigenkomponierte Stücke darzubieten.
Den Anfang machten „Dead Riot“ aus Jever. Trotz der erschwerten Situation, der die fünf jungen Männer als erste Band ausgesetzt waren, meisterten sie ihren Auftritt durchaus professionell, wobei das Publikum von den zum Teil in Hemd und Krawatte gekleideten Musikern sicherlich andere Klänge erwartet hätte, als die in Richtung Metalcore gehenden Songs, welche dann folgten.
Vor allem Frontmann Florian Riedel schaffte es durch seine gewaltige Stimme, den Auftritt seiner Band in die Köpfe der Zuschauer einzubrennen und somit bei der erst viel später stattfindenden Abstimmung nicht vergessen zu werden.
Im Anschluss ging es mit „Tarantic“ etwas ruhiger, jedoch immer noch laut zu. Freunde des klassischen Rocks kamen durch eingängige Melodien und dem Beispiel gebenden Aufbau von Rocksongs mit Intro, Strophe, Chorus, Bridge und Outro, die dem Gitarristen das ein oder andere Mal sogar die Brille von der Nase rutschen ließen, auf ihre Kosten.
Die dritte Band, „Pirates of Doom“, erhielten schon beim Aufgang auf die Bühne großen Jubel von ihren Fans, die sich sogar T-Shirts hatten bedrucken lassen, um deutlich zu machen, wer ihr Favorit war. Die jüngsten Musiker des Abends brachten eine bunte Mischung aus Soul, Pop und Rock auf die Bühne. Kleine technische Pannen wurden von den Dreien geschickt überbrückt, indem Sängerin Jelena Naß kleine Anekdoten zum nächsten Stück erzählte.
Die sehr dominante und facettenreiche Stimme der 15-Jährigen, die bei einigen Zuschauern wohl eine Gänsehaut entstehen ließ, wurde vom Timbre aus Synthesizer und Gitarre oder Bass zusätzlich eingerahmt.
Quelle: „Wilhelmshavener Zeitung“. http://www.wzonline.de/index.php?id=1050&tx_ttnews[tt_news]=184336&tx_ttnews[backPid]=624&cHash=8ea47dff66b5119e667698618c65f354
Von Louisa Karpuschewski