NEW MUSIC AWARD 2012 – DIE FINALISTEN
Einige alte local heroes Bekannte findet man unter den NEW MUSIC AWARD Finalisten. Die Band Heisskalt steht auch als Finalist im local heroes Bundesfinale am 03.11.2012 in Salzwedel auf der Bühne - neben den Siegern der anderen Bundesländer spielen sie um den Titel "beste Newcomerband des Jahres".
Die neun Finalisten für den New Music Award 2012 stehen fest. Sie sind zur Abschlussveranstaltung der Berlin Music Week am Sonntag, den 9. September 2012, in den Admiralspalast nach Berlin eingeladen und präsentieren ihre Livequalitäten vor großem Publikum. Der Gewinner des New Music Award erhält die begehrte Trophäe und 10.000 Euro für Musik-Equipment.
Die jungen Programme der ARD vergeben den Preis zum fünften Mal
Der New Music Award ist einer der wichtigsten Preise für junge Musikerinnen und Musiker in Deutschland und eine Gemeinschaftsproduktion von allen jungen Programmen des ARD Hörfunks: Bremen Vier (Radio Bremen), DASDING (SWR), 1LIVE (WDR), Fritz (rbb), MDR SPUTNIK, N-JOY (NDR), on3 (BR), 103.7 UnserDing (SR) sowie YOU FM (hr). Er wird in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen.
Mehr unter: www.newmusicaward.de
Die Finalisten:
Nominiert von 103.7 UnserDing : Raphaelomé
Mit Wortwitz und kreativ gestalteter Lyrik überzeugt der Nachwuchs-Rapper selbst eingefleischte Kritiker. In seinen meist nachdenklichen Songs erzählt er als "Raphaelomé" Geschichten von Erfahrungen, die er in seinem noch jungen Leben machen musste und welche ihn sehr geprägt und beschäftigt haben.
Raphael begeisterte sich schon früh für Musik, nahm Klavier- & Gitarrenunterricht.
Zum Rap kam er durch Künstler wie "Blumentopf", "Advanced Chemistry", "Die Fantastischen Vier" und "Eminem". Früh versuchte er sich an ersten eigenen Texten, stand bereits mit 14 Jahren zum ersten Mal auf der Bühne! Durch zahlreiche bisher gespielte Live-Konzerte wissen "Raphaelomé" und seine Musiker-Partner ihren Zuhörern, ob jung oder alt, gehörig einzuheizen, sodass jeder Konzertabend mit den jungen dynamischen Saarländern zum Erlebnis wird!
Nominiert von MDR SPUTNIK: Adolar
ADOLAR bringen Pop-Appeal und Verweigerung kongenial zusammen. Bratiger Rock und Power Pop werden mit dem Erbe von Punk, Hardcore und Hip-Hop mit Electronica kurzgeschlossen, der charmanten Verspieltheit stehen fesselnde Songstrukturen und Texte, die unter die Haut gehen, gegenüber. Ihre glasklare und kraftvolle Livepräsenz haben sie auf ihrem live eingespielten aktuellen Album Zu Den Takten Des Programms konserviert.
Das Quartett hatte mit seiner Debüt-EP Planet Rapidia (2009) bereits einen Achtungserfolg bei Fans und Kritikern landen können. Auf ihrem Album Schwörende Seen, Ihr Schicksalsjahre! (2010) wurde ADOLAR zum Konzept erkoren und in voller Strahlkraft ausgebreitet. 2011 - nach zwei Singles und einer beim Intro veröffentlichten Split-Single mit ihren Bandfreunden MIKROKOSMOS23 kennt plötzlich jeder von der Band aus Leipzig.
Nominiert von YOU FM: Rockstah
Rockstah war Anfang des Jahres mit Cro auf Tour, obwohl seine Musik das genaue Gegenteil von Cros softem Gute-Laune-Rap ist. Rockstah rappt auf deftige Gitarrensounds und schnelle Schlagzeug-Beats. Er verbindet also Rap mit Rock. Seine Texte drehen sich ziemlich oft um Computerspiele. Rockstah macht keinen Hehl daraus, dass er ein Nerd ist.
Nerdiness ist Programm
Ein Track vom Album "Nerdrevolution", das Rockstah 2010 recht schnell eine beachtliche Fangemeinde bescherte, heißt "Zocken > Ficken". Soll heißen: Games sind besser als Sex! Damit sollte klar sein, dass es kein bisschen geschummelt ist, wenn Rockstah sagt, dass er alle Konsolen hat, die es gibt, und er Gamerscore-süchtig ist.
Rappen > Zocken?
Der 28-Jährige ist so uncool, dass er dadurch schon wieder cool ist. Ein logisches Prinzip, das ihm schon vor zwei Jahren den Tour-Support für Casper, Prinz Pi und die Orsons eingebracht hat. Seitdem veröffentlicht Rockstah fleißig neue Tracks. Die machen mittlerweile schon drei Alben aus, die es netterweise alle als Gratis-Download gibt. Ein echter Nerd eben. Durch die Musik hat Rockstah allerdings immer weniger Zeit zum Zocken. Neben den Gigs verbringt er diesen Sommer damit, an seinem neuen Album zu basteln. Das soll nämlich Ende des Jahres erscheinen.
Nominiert von ON3: Manual Kant
Die vier Freunde aus Landshut machen seit sechs, sieben Jahren gemeinsam Musik. Zuerst waren sie Freunde, dann kam die Musik. Manual Kant sind laut und geben lustige Konzerte. Ihre Songs entwickeln sich aus Jams. An den Texten dürfte Sänger Malte aber etwas länger sitzen: "Es ist eigentlich viel schwieriger Texte auf Deutsch zu machen, die schön klingen und trotzdem Hand und Fuß haben, als ein paar englische Floskeln mit reinzuschreiben.“
Hoffnungslose Poesie
Die Texte der Manual-Kant-Songs sind irgendwie poetisch, haben Tiefsinn, wirken dann aber wieder ziemlich direkt. Texter Malte hat einen Faible für düstere, aggressive Text, will dabei aber nicht zu schwermütig werden. Hin und wieder soll es auch einen positiven Text geben, aber grundsätzlich ist Hoffnungslosigkeit das Prinzip von Manual Kant.
Bloß nicht zu berühmt werden
Nachdem im Februar ihr Debütalbum "Applaus" erschienen ist, folgen im Herbst gleich zwei weitere Höhepunkt der Bandgeschichte: die Final-Teilnahme beim New Music Award und der Tour-Support für Frittenbude. Aber hoffentlich erspielen sie sich dabei nicht zu viele neue Fans. Denn eigentlich wollen Manual Kant gar nicht allzu berühmt werden.
Nominiert von DASDING: Heisskalt
Heisskalt sind eine vierköpfige Band aus Stuttgart. Sie machen: Alternative Rock mit deutschen Texten und Elektronik. So beschreiben sie selbst ihren Sound. Und schaffen es tatsächlich, brachiale Punkrock-Gitarrenriffs so mit dezenten Synthie-Elementen zu kombinieren, dass sie ihren Songs das gewisse Etwas verleihen.
Spielkameraden gesucht
Die vier Anfang-Zwanziger kennen sich schon seit Jugendzeiten. Damals spielten sie in unterschiedlichen Hardcore-Bands und waren gut befreundet. Als Sänger Mathias ein paar eigene Songs geschrieben hatte, suchte er Leute, die sie mit ihm spielen. So kamen die Vier zusammen und gründeten im Oktober 2010 Heisskalt.
Vielseitig
Was Heisskalt besonders macht, sind auch die verschiedenen Facetten von rockiger Musik, die sie spielen. Das beweist schon ihre erste EP. Darauf ist mit "Bewegungsdrang" ein klassischer ’Ich will raus’-Song mit der nötigen Härte und Direktheit. Und gleich daneben ist "Dezemberluft" zu finden, ein einfühlsames Liebeslied. Heisskalt lassen sich nicht so leicht auf eine Schiene reduzieren.
Nominiert von N-JOY: Tonbandgerät
Endlich mal eine Band mit weiblicher Beteiligung und zwar nicht nur am Mikrofon. Die beiden Schwestern Isa (Bass) und Sophia (Gitarre und Texte) sind das Herz der Band, denn sie haben Sänger Ole kennengelernt und ihren alten Schulkollegen Jakob (Schlagzeug) mit in die Band geholt.
Reifeprüfung bestanden
Schon seit fünf Jahren spielen die Vier zusammen. Sie sind gewachsen aus einer klassischen Schülerband. Und haben damit auch eine wichtige Prüfung bestanden. Nach dem Abi stellte sich die Frage: bleiben alle in Hamburg oder lockt das Studium in eine andere Stadt? "Das war eine große Entscheidung", sagt Ole. "Aber wir haben gesagt: Nee, wir wollen die Band wirklich weitermachen."
Mitten im Leben
Und das hat sich gelohnt. Heute sind Tonbandgerät überrascht, wenn sie in fremde Städte kommen und die Konzertbesucher ihre Songs mitsingen können. Es ist wohl die anstreckende Mischung aus poppigem Frohsinn und musikalischem Nachdenken. In ihren Songs geht es um Ideale und Zweifel, um Träume und Realität – eben die Themen, die einen Anfang 20 umtreiben.
Nominiert von Bremen Vier: Who killed Frank?
21.07.2012
Seit gerade einmal einem Jahr gibt es diese Band und schon geht es steil nach oben. Im März gewannen Who killed Frank? den Bandcontest “Live in Bremen”. Jetzt pirschen sie sich direkt an den New Music Award ran. Dafür haben sie sich schon mal auf Stimmenfang begeben auf ihrer ersten kleinen Deutschland-Tour.
Idole im Visier
Wenn sie dabei im Auto unterwegs sind, hören sie übrigens gern Kraftklub: "Das passt einfach total“, sagt Frontmann Hinni. Zu der Frage, wer denn nun Frank umgebracht hat, schweigen die Jungs hartnäckig. Sie verraten nur, dass sich der Bandname auf einen Film bezieht.
Reif
Die erste EP von Who killed Frank? ist gerade erschienen. Darauf finden sich fünf erfrischende Indierock-Songs mit allem was dazu gehört, und vor allem viel Gefühl. Ihre Songs sind sehr schön melodisch und einfallsreich gestrickt. Mit ihrer ausgereiften Musik hat die Band aus Rotenburg an der Wümme gute Chancen, es noch ziemlich weit zu schaffen – vielleicht auch mit Hilfe des New Music Awards.
Nominiert von FRITZ: Anne Haight
Die Singer-Songwriterin Anne Haight und die Bratschistin Kirstin Kroneberger verbindet die Liebe zu reduzierter und eingängiger Musik, so dass es für sie naheliegend war als Duo zusammen zu arbeiten. Ihre Musik bewegt sich zwischen Independent Folk und Acoustic Pop. In ihren Songs vermischen sich der besinnliche Gesang und die perlenden Gitarrensounds mit warmen Streichermelodien und eingängigen Satzgesängen.
Auf zu anderen Orten ...
Im April 2011 erscheint Anne Haights neues Album "Different Places", auf dem sich mit Leichtigkeit, sparsam arrangierte Folksongs und eingängige Popsongs abwechseln. Die Platte erfreut mit bezaubernden Gitarrenpickings, eingängigen Satzgesängen und warmen Streichern. Reiche Bandarrangements sind ebenso auf der Platte zu finden wie sparsam arrangierte Folksongs.
Nominiert von 1Live: Jan Röttger
Alternative Popmusik – so könnte man den Sound des Wuppertalers wohl am besten beschreiben. Wenn Jan Röttger singt, tut er das mit voller Leidenschaft. Und deshalb schafft er es, die Menschen aus der Kalten heraus mit seiner Musik zu berühren. Das beweist er gern auch bei spontanen Straßenkonzerten.
Trifft plötzlich und unerwartet
Wie letztens auf dem Berliner Alexanderplatz. Kaum schlägt Jan Röttger die ersten Akkorde auf seiner Akustikgitarre an und singt die ersten Zeilen, bleiben nach und nach immer mehr Menschen stehen. Er reißt sie raus aus ihrem Alltag. Auch wer Jan Röttger noch nicht kennt, hält inne, denn er trifft einfach mitten ins Herz. Dass er sich mit seinen Straßenkonzerten immer weiter neue Fans angelt, zeigen auch die unzähligen Kommentare auf seiner Facebook-Seite.
Bandbreite
Im Gegensatz zu anderen Singer/Songwritern sind manche Songs von Jan Röttgern mal langsam und traurig, und andere hingegen kraftvoll und euphorisch. Mit seiner kratzigen Stimme ist er aber immer wiederzuerkennen. Das könnte im Finale des New Music Award im September hilfreich sein, wenn es darum geht, nicht nur Talent zu beweisen, sondern auch, dass man ein wirklich einzigartiger Musiker ist.
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