Music 3.0 - Warum es funktioniert

Von: Marc Weissenberger


Bobby Owsinski, Autor des Buches "Music 3.0 - A Survival Guide for Making in the Internet Age" hat einige interessante Punkte in einem Artikel auf Music Think Tank beschrieben, die zeigen, dass die Hörer immer mehr über den Erfolg eines Albums bzw. Künstlers bestimmen und dass es enorm wichtig ist, dass Musik in erster Linie gehört werden muss, um sich zu verkaufen.

Er stellt dabei folgende Fragen:

  • Wie kann es sein, dass Mumford & Sons ihr Album "Babel" bereits eine Woche nach Release über 600.000 Mal verkaufen konnten?
  • Wie ist die Tatsache zu bewerten, dass das Album bereits über acht Millionen Mal auf Spotify angehört wurde?
  • Wie ist es zu bewerten, dass die releasten Alben von Superstars wie Green DAy, Justin Bieber, Madonna, No Doubt und Pink gerade einmal ein Viertel an Verkaufszahlen im selben Zeitraum vorweisen können, und das bei viel weiter reichenden PR-Kampagnen?

Laut Owsinski lässt sich der Erfolg von Mumford & Sons auf zwei Gründe herunterbrechen:

  1. Damit Musik sich verkauft, muss sie gehört werden, egal ob auf Streamingdiensten, Blogs oder Torrent-Plattformen, denn die Musik ist das Marketing-Werkzeug für Musiker! Wenn sie nicht gehört wird, wird sie nicht verkauft und auch kein Merchandize.
  2. Mumford & Sons sind keine Mainstream-Band aber sie haben dazu beigetragen, dass die Hörer die Band finden konnten, bevor es die Musikindustrie getan hat und sie beweisen, dass Musikkonsum nicht mehr der Norm folgt.