ADOLAR Bandportrait by MDR artour
Vorgestellt: Die Band "Adolar"
"artour"-Beitrag: Marcus Fitsch (Ausgestrahlt am 16.08.2012, MDR)
http://www.mdr.de/artour/weitere-themen136.html#anchor3
http://www.adolarband.de
Am liebsten spaziert er den ganzen Tag zu Hause im Nachthemd herum. Des Nachts fliegt er mit einer geheimen Rakete in den Weltraum: Adolar, Held der ungarischen Trickfilmserie "Adolars phantastische Abenteuer". 1973 lief die Serie erstmals DEFA-vertont im Fernsehen. Heute spielt "Adolar" auch im echten Leben und auf der Bühne: Vier Jungs aus Sachsen-Anhalt, die einen wilden Indie-Rock-Pop-Punk-Post-Hardcore-Mix spielen. Während sich Trickfilmheld Adolar dem langweiligen Alltag verweigert, lehnt die Band konsequent ein gängiges Musik-Genre ab. Die üblichen Schubladen dürfen bitte zubleiben.
2008 gründete sich die Band in der Altmark, 2010 erschien ihre erste Platte. 2011 wird gleich das nächste Album geliefert: "Zu den Takten des Programms". In der ersten Single-Auskopplung geht es ums nächtliche Kennenlernen, um den Austausch von vermeintlichen Gemeinsamkeiten auf der Tanzfläche: Auch Virginia Woolf und Friedrich Dürrenmatt bekommen da im Sinnlos-Party-Geplänkel ihren Auftritt. "Tanzenkotzen" heißt der Song, mit dem Adolar im Video sogar die altehrwürdige Leipziger Universitätsbibliothek Albertina beschallt. Auf dem aktuellen Album ist auch "Leidzins To Kill" - ein großartiger Song, was den Titel anbelangt. Das Musikmagazin Rolling Stone schreibt, Adolar sprenge "herrlich unbekümmert die Grenzen des guten Rockgeschmacks und ist dabei in jeder Sekunde reinster Diskurspop." Den wollte sich "artour" mal genauer anhören und begleitete die Band auf ihrer Tour.
Bandprofil: http://local-heroes.de/bandinfo/adolar